Finanzvermittler, Banker und die gesamte Kapitalanlagebranche treiben schon seit Längerem eine neue, dicke und fette Sau durchs Dorf: die ETF´s. Denn die Aktien-ETF´s sollen Ihnen als Anleger angeblich die Renditen bescheren, die Sie in Festverzinslichen oder Versicherungen nicht mehr haben! Doch so einfach ist die Sache nicht: ETF´s sind keine Wunderwaffe!
Natürlich – was richtig ist, muss richtig bleiben: Die Aktien– und Renten-ETF´s , die an der Börse gehandelt werden, haben ganz erhebliche Vorteile gegenüber den normalerweise angebotenen aktiv gemanagten Fonds! Denn die aktiv gemanagten Fonds halten nicht, was sie versprechen, haben aber dennoch eine hohe Kostenbelastung und zusätzlich fällt beim Kauf meist auch noch Provision an, meist zwischen 2,5 und 6 % – neben den laufenden, internen Fondskosten, den Bestandsprovisionen, den Erfolgsvergütungen des Management…
Bei der inzwischen schon penetranten Empfehlung von Aktien-ETF´s wird nicht berücksichtigt, dass Aktien, die in ETF´s verpackt sind, eben doch Aktien bleiben! Und damit Ihnen als Anlegern ganz erhebliche Kursverluste bescheren können, wie gerade auch der Anfang diesen Jahres 2016 gezeigt hat. Und diese Kursverluste müssen Sie aussitzen können, d. h. ertragen und erleiden können! Sie dürfen nicht auf das Geld angewiesen sein.
Denn was die Vergangenheit auch gezeigt hat: Kursverluste werden wieder ausgeglichen, manchmal schon innerhalb einiger Monate, manchmal innerhalb einiger Jahre. Was Sie deshalb keinesfalls tun dürfen, gerade wenn Sie in Indexfonds angelegt haben: in Verlustphasen verkaufen! Wenn Sie das schaffen, haben Sie langfristig tatsächlich mit ETF´s Renditechancen – aber nur dann!
Wie sich die Anlage in Aktien über längere Zeiträume entwickelt hat und ob diese Anlage für Sie eine sinnvolle Alternative sein kann, besprechen wir am besten persönlich.
Stand: 10.02.2016